Die Ideen von zahlreichen kreativen Köpfen aus verschiedenen Ländern wurden mit dem renommierten „TALENTE – Meister der Zukunft“-Preis 2024 ausgezeichnet. Wer gewonnen hat, sehen Sie hier:
Talente Preis Technik
Daniela Cimen
Deutschland
Daniela Cimens Projekt „Re·in·Waste“ überzeugte die Jury durch die innovative Herstellung, Anwendung und unterschiedlichen Texturen. Aus einem biologischen Abfallstoff wird ein wasserabweisender, biologisch abbaubarer Mantel entwickelt, wobei die Erinnerung an das Ausgangsmaterial gewahrt bleibt. Die Jury erkannte in diesem Projekt Ansätze für weitere Materialproben und Einsatzmöglichkeiten.
Talente Preise Gestaltung
Glas
Max Greiner
Deutschland
Das Projekt „About Slag“ von Max Greiner interessierte die Jury zum einen wegen des seriellen und experimentellen Charakters, zum anderen wegen des Hinterfragens des Wesens, der Vorstellung von Gefäßen. Ein weiteres Argument bildete der Umgang mit Materialerwartungen – wie aus einem eigentlich hässlich und schmutzig scheinendem Ausgangsmaterial ein schöner, ästhetisch gestalteter Gegenstand entsteht.
Keramik
Charlotte Marabito
Deutschland
An Charlotte Marabitos Projekt „Performative Extrusion“ faszinierte die Jury die Materialforschung, der spielerisch-experimentelle Charakter sowie die Kombination eines eigentlich mechanischen Vorgangs mit Handarbeit. Die Störung, das Eingreifen in den traditionellen Vorgang des Extrudierens fand Lob.
Keramik
Lydia Soojin Park
Südkorea/Norwegen
Lydia Soojin Parks Keramikobjekte gefielen aufgrund ihrer ästhetischen Qualitäten und ihres narrativen Charakters. Besonders die Arbeit mit verschiedenen Ebenen, die Kombination unterschiedlicher Muster und Farben in einer Arbeit sowie die Reflektion über Aspekte traditioneller Keramik wurden hervorgehoben.
Metall
Soohyun Chou
Südkorea
Soohyun Chous Gefäße sind durch Strenge, Kraft, Reflektion und genaue Überlegung sowie durch konstruktive Klarheit bestimmt. In ihrer Monumentalität, kraftvollen Ausstrahlung und Reliefgestaltung scheinen sie mit einer nahezu architektonischen Qualität ausgezeichnet zu sein.
Schmuck
Benedict Haener
Schweiz
Benedict Haeners Arbeiten aus der Serie „Sugar Free“ faszinieren durch die illusionistische Wirkung. Der Jury gefiel das auf den ersten Blick lustige Element, das bei genauerem Betrachten der Wertschätzung für die handwerkliche Qualität, der Subtilität und des Umgangs mit Materialien weicht. Der Kinderschmuck aus Süßwaren wird hier aufgegriffen, und es wird mit dem Aspekt der Künstlichkeit gespielt.
Schmuck
Masoumeh Rezaeilouyeh
Iran / Deutschland
Masoumeh Rezaeilouyehs Halsschmuck „Frau, Leben, Freiheit“ berührte die Jury aufgrund der politischen Inhalte und der handwerklichen Qualität. Die Schwere der inhaltlichen Information steht der Feinheit der Materialien und der Zartheit der Technik gegenüber. Die Jury lobte den Umgang mit Traditionen, den feministischen Standpunkt und das Weiterführen der Vermittlung weiblicher Botschaften im textilen Medium.
Textil
Damien Ajavon
Frankreich / Norwegen
An Damien Ajavons Arbeiten schätzte die Jury die Vielfalt von Informationsebenen, darunter Kunstgeschichte, Gender-Fragen, Kulturaspekte, Kolonialismus-Debatten, Norwegen. Das Fließende in Hinblick auf Identität, Tätigkeit, Kunst und Handwerk sowie Kunstgeschichte faszinierte.